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Mitten
aus dem Beruf und
Alltag gerissen ... |
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2001
wurde eine Herz-OP infolge einer Stenose einer
Herzkranzarterie notwendig. Wenn auch zwischen Diagnose
und Therapie nur 2 Monate vergangen waren, ehe ich wieder 20 Km
mit Inlinern laufen konnte, verfiel dennoch in
den beiden Jahren danach meine Fluglizenz und ich
war auch 2003 beruflich erst einmal out. Die Verbindungen waren
gerissen. Ich richtete mich auf die ...
Auch
Fußballspielen ging dann wieder |
...
(siehe hier) Zeit
danach ein, die, wie es sich erwies, dann auch sehr
aufregend wurde. Zunächst erst einmal etwas entwurzelt,
denn meine damalige
Lebensgefährtin und ich hatten uns getrennt, plante ich mein Rentnerleben als Solist. Ich wollte mich
auf dem Reiterhof von Sohn Nils bei Weimar (www.reitanlage-linda.de
) etwas nützlich machen
und bezog dort 2004 ein kleine Wohnung. Dann lernte ich
aber E. kennen, die mich nach Hannover verschleppte und
mich kurzer Hand in ihre Sippe eingliederte. Inzwischen
war ich Aktivist einer Pilotenbewegung geworden, die
ihre Aktionen gegen die unbotmäßigen Auswüchse der
europäischen "Harmonisierungsbestrebungen" in
der Luftfahrt richtete, was schließlich, und das
war dabei mein Part, zu den Ausflaggaktionen
deutscher Piloten über Tschechien führte. |
Das
treibt mich noch heute um, siehe hier!
Ich kann heute voller Stolz darauf verweisen daran
beteiligt zu sein, dass ca. 100 deutsche Piloten wieder
im Cockpit von Segelflugzeugen bzw. Motorseglern auch in
Deutschland sitzen können, die vorher in Deutschland gegroundet
waren, mich inbegriffen. Jetzt fliegen wir allerdings
mit tschechischer Lizenz, was durch internationale
Abkommen abgesichert ist, aber in Deutschland bei den
zuständigen Behörden nicht gerne gesehen wird.
Zumindest brachte dieser Weg uns aber einen Teilerfolg.
Einige medizinisch begründeten Anforderungen an die
Flugtauglichkeit wurden 2007 wieder zurückgenommen bzw.
abgeschwächt. Wir waren zumindest daran beteiligt. (Achtung:
wir schreiben heute den 15.10.2014. Inzwischen habe ich
meine Mitarbeit bei JC gleichzeitig mit dem Entschluss
der Fliegerei ade zu sagen, eingestellt. Irgendwann
musste es dazu kommen. Mit 75 war die Zeit gekommen.
Damals, nach 2 Jahren Krankheits-
und Rekonvaleszenzpause schien mir der richtige
Zeitpunkt gekommen zu sein.) |
Ich konnte nach zweijähriger
Unterbrechung ab 2003 wieder fliegen, und das gab dann
meinem weiteren Leben wieder für ein paar weitere Jahre einen bedeutenden Sinn. Ich
lernte durch meine Aktivitäten bei JC
auch neue engagierte Leute kennen und habe noch dazu heute in Tschechien an der Flugschule in Vrchlabi
einen guten Stand. Das Internet wurde in diesem
Zusammenhang zu einem wertvollen Medium.
Herbst
2009 in Vrchlabi >>>
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In
Hannover unterrichtete ich dann 2007 noch über zwei
Semester an eine Fachschule für Heilpädagogik
entwicklungstheoretische Ansätze. Das hätte ich auch
so weiter gemacht, ich
war aber wohl für einige angestellte Mitarbeiter
zu sehr Konkurrent. Inzwischen wurde E. auch Rentnerin.
Wir zogen in eine neue Umgebung, die unsere letzte
Heimstatt werden sollte. Und hier
fühlten wir uns recht wohl. Das sieht man ja auch
meiner inzwischen gewachsenen Körperfülle an. Getreu
dem Spruch, ein Mann ohne Bauch sei ein Krüppel, habe
ich denn auch nicht sehr angestrengt (nämlich nichts)
dagegen unternommen. Meine E. ist auch nicht gerade
grazil zu nennen und so nahm diese Entwicklung ihren
Lauf. |
Dann
kam es zu dem Kapitel Malteser.
Was sollten wir mit unserer Zeit anfangen. Um mit
unserem inzwischen erworbenen Wohnwagen durch die Welt
zu ziehen, fehlte uns die dafür nötige Kohle. Da kam
es denn zu dem Ereignis, dass die Malteser in Hannover
gerade den Schüler-Fahrdienst aufbauten. Das war im November
2008. Jetzt sitzen wir so um die 80 Stunden monatlich am
Lenker eines Kleinbusses und kutschieren Kinder der
Region zusammen mit ca. 30 weiteren FahrerInnen in
Spezialschulen. Viele Kinder davon sind solche, die sich
anders gestalten und entwickeln, also meiner früheren
Klientel zugehörig sind. |
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Der Malteser
Hilfsdienst e. V. (Deutschland)
ist eine 1953 vom Malteserorden und
der Caritas gegründete katholische
Hilfsorganisation. Das Wappen der
Malteser zeigt das weiße achtspitzige Malteserkreuz auf
rotem schildförmigem Grund.
Die evangelische Schwesterorganisation ist die Johanniter-Unfall-Hilfe
Näheres
zum Malteserorden hier
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Im
Kontakt mit ca. 30 weiteren Fahrer(innen) erleben wir täglich
anstrengende aber auch spaßige Situationen, die
anschließend von uns zuhause noch einmal nachvollzogen
werden. Dabei ist der Verkehrszustand rund um Hannover
immer wieder ein zentrales Thema. Die Vorgabe, kein Kind
soll nicht länger als 60 Minuten im Bus zubringen, kann nicht
immer eingehalten werden. Die sich daraus immer wieder
entwickelnden Spannungen mit der Schule, den Eltern und
dem Finanzgeber Region Hannover werden wohl immer wieder
Thema sein. |
Wie
wird es weiter gehen? Warten wir es ab. Das in die
Zukunft leben und denken steht nicht mehr oft auf der
Tagesordnung. |
Eigentlich
müsste an dieser Stelle noch der gesundheitlichen Krise
im Jahre 2011 ein Abschnitt gewidmet sein. Nur soviel:
Nach Vico und Jim hatte es mich nun auch mit dem
Prostatakrebs erwischt. Die Vorgänge im OP-Saal sollen dabei recht dramatisch gewesen sein. 4 Tage
Intensivstation statt 1nem, 4 Wochen stationäre
Behandlung statt 12 Tagen, wie prognostiziert.
Schließlich hatte sich die Lage aber doch einigermaßen
stabilisiert. Heute gelte ich diesbezüglich als
geheilt. |
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