So, nun habt Ihr mein neues Lebenskapitel aufgeschlagen.
Gehrden war gestern. Dazu wäre noch zu sagen, dass unser
Weggang nicht als Flucht verstanden werden will. Ein
paar Fakten haben aber dazu beigetragen. E. hatte sich
entschlossen, bereits mit 60 in Rente zu gehen. Das
schuf neue Spielräume für die Lebensplanung. Neu ins
Spiel kam die Tatsache, dass die Fahrten für die
Malteser zu einem bestimmenden Faktor unseres
gegenwärtigen und wohl auch noch künftigen Alltags
geworden waren. Das Abstellen von zwei zusätzlichen
Fahrzeugen in Quartiernähe machte in Gehrden Probleme.
Inzwischen war ja außerdem ein Wohnwagen angeschafft
worden, der seinen Stellplatz forderte. Schließlich
wurde das Zusammenleben mit der anderen Partei des
Zweifamilienhauses zum Problem. Relativ schnell fanden
wir das Haus in Heuerßen, in dem wir nun bereits seit
März 2009 leben. Den Maltesern konnten wir treu bleiben,
unsere Fahrrouten wurden dementsprechend seit
Schuljahresbeginn angepasst und es läuft recht
ordentlich, soweit man das nach 7 Schultagen sagen kann.
Hinzu kommt noch, dass wir näher an den Teil von E.'s
Sippe herangerückt sind, der hier in der Gegend seit
Jahrzehnten gesiedelt hatte. Hannover und Gehrden sind
wir in gewisser Weise treu geblieben. Ich hole in
Gehrden Kinder für die Fahrt zur Schule ab. Jeden Tag
sind wir in Hannover. Besorgungen für den eigenen
Haushalt können wir bei den Rückfahrten z.B. in Bad
Nenndorf, das wir täglich passieren müssen, erledigen.
Unser Privatauto wird geschont und dient fast nur noch
den Reisen.
So
sieht es aus, wenn alles versammelt ist. Das konnte
uns Heuerßen bieten.
An
dieser Stelle der Bückeberge sind wir 364 m hoch. 20
Autominuten von Heuerßen entfernt.
Nun hat unsere neue Wohnlage am Mühlenkamp auch noch
etwas Besonderes zu bieten. Wir grenzen mit unserem
Grundstück an ein Rittergut, in welchem die Freiherren
derer von Münchhausen über 500 Jahre in vielen
Generationen lebten. (Nicht die Linie des Lügenbarons).
Sommerbild: Blick von unserer Terrasse Richtung Süden
<<< Gleich hinter dem Haus beginnt
Ödland, auf dem bereits Rehe, Greifvögel und Füchse zu
sehen waren.
Einer der klimatisch schönsten Herbsttage in meinem
Leben.
23,5 °C.
3 1/2 Jahre wohnen wir nun schon hier. Wir haben
das keinen Tag bereut. Also, wer von den alten
Freunden und Bekannten uns einmal besuchen möchte, nur
zu! Wir führen einen gastfreundliches Haus und können
auch Gäste unterbringen, zur Not zusätzlich im
Wohnwagen.