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              Eigenkonstruktion
                Burmeister  | 
              
                 Atze
                Burmeister, der Psychomotoriker 
                
                Sportoffizier 
                und schickte mich auf die Sporthochschule (DHfK), um mich dafür 
                zu qualifizieren. Dipl.-Sportlehrer wurde ich dann aber erst 
                nach meiner Entlassung 1965. Das war ja auch etwas für das 
                zivile Leben danach.Das tägliche im TV und beobachtbare Vorgehen 
                zur Persönlichkeitsentwicklung
                eines Menschen durch Bewegung, wurde Zielsetzung hier wie dort. 
                Der Name 
                Psychomotorik 
                fand hier seinen Platz.  
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              Das 
              Hochleistungsportgeschehen mit den ständigen Schwankungen der Form 
              der Athleten sagt etwas darüber aus, dass die Psyche mit im Spiel 
              ist. Heute gibt es kaum noch eine Sportdisziplin, die nicht 
              psychologisch / psychotherapeutisch begleitet ist. In den 50iger 
              Jahren entdeckte man bereits den heilpädagogischen Wert von 
              Bewegungsprogrammen bei der 
              Ich wurde zunächst Ingenieur für Kraft- und Arbeitsmaschinen (Flugzeugtechniker) 
              mit einem militärischen Abschluss. Die Armee brauchte mich dann 
              eher als >>> | 
               
                Was dafür steht, wurde alsbald z.B. in Holland bei Erwachsenen 
              therapeutisch genutzt und bei Kindern zur Stimulation ihrer 
              ganzheitlichen Entwicklung eingesetzt. Psychomotorik
                wurde in den Jahren bis heute zu einem festen Bestandteil der
                Behinderten- /Reha-Pädagogik, in der Bewegungserziehung des
                Kindergartens, der Grundschulen, von Sonder- bzw. Förderschulen,
                in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der
                Entwicklungsneurologie, in Behinderteneinrichtungen und bei
                Kinderkuren. Überall dort, wo sich die erwartbare physische
                (motorische), seelische und geistige Entwicklung und in der
                Folge auch die soziale Entwicklung nicht einstellen will, wird
                Psychomotorik zur Therapie bzw. Förderpädagogik, je nach
                Umfeld die nähere Bezeichnung.  | 
             
            
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                               Psychomotorik
                im Schwimmbad.  Foto: Hans A. Burmeister 
                Als
                ich 1968 in das Berufsleben in Westdeutschland eintrat, noch
                voll eingestimmt auf das DDR-übliche  "Dreimalige
                Sport Frei" und von den ausgeklügelten Programmen der
                DDR - Sportwissenschaft bestimmt, war der Westen gerade dabei
                Psychomotorik wissenschaftlich zu hinterfragen und die 
                >>>  | 
              ersten
                Fortbildungen auf diesem Gebiet anzubieten. Von all dem erfuhr
                ich erstmals, als ich in der Nähe von Bielefeld am heilpädagogischen
                Seminar (Ausbildungsstätte für
                Heilpädagogen) eine
                Schwangerschaftsvertretung als Sportlehrer antrat. Heilpädagogen werden mit all
                diesen Ansätzen "gefüttert". Ich musste also so
                schnell es ging mich auf dem Gebiet der Psychomotorik
                qualifizieren. Dazu war in Hamm/Westf., am dortigen Institut für
                Heilpädagogik und Kinder- und Jugendpsychiatrie Gelegenheit für
                mich. Als ich dort mit Hospitationen und Praktika begann, ahnte
                ich noch nicht, dass das der Beginn eines mein ganzes künftiges
                Berufsleben prägendes Ereignis wurde. Mein dortiger
                Lehrmeister, Dipl.
                - Sportlehrer Ernst Jonny  Kiphard,
                der später promovierte und bald darauf Professor in
                Frankfurt/M. an der Uni wurde, entdeckte mich als talentierten
                Partner, dem er zutraute, seinen Weg mit zu gehen. Unsere
                Verbindung blieb über Jahrzehnte bis zu seinem Tod 2010 erhalten, wenngleich
                die Kontakte seltener wurden. Im Oktober 2009 war er noch einmal
                (inzwischen 85-jährig) unser Gast auf einem von Prof. Dr. D.
                Eggert und mir veranstalteten Symposion in Laatzen bei
                Hannover. Am 27.07.2010 starb er 86-jährig. Am 26.08.10 nahm
                ich in Frankfurt / Main an der Trauerfeier teil. | 
             
            
              | Die
                Anstellung in Senne I bei Bielefeld an der "Höheren Fachschule
                besonderer Art" (wie sie offiziell hieß) unter der Leitung von
                Dr. W. Klenner (unter seiner Leitung wurden HeilpädadogInnen
                ausgebildet), die nur über eine Zeitspanne von 1 Jahr zunächst
                eingeplant war, aber darüber hinaus hätte verlängert werden können,
                erwies sich für mich als Weg zu diesem Zeitpunkt als noch nicht
                begehbar. In diesem von diakonischen, christlichen  Ritualen
                geprägten Umfeld konnte ich mich damals noch nicht wohlfühlen.
                Mit Ende der Probezeit beendete ich meine Mitarbeit, im Gepäck
                aber meine gewonnenen Einsichten in die Arbeit mit Behinderten
                und von der Psychomotorik. Mit nahm ich aus Bielefeld auch meine
                spätere zweite Ehefrau mit, die ich über die Arbeit kennen gelernt
                hatte. Sie war anthroposophisch ausgebildete Gymnastiklehrerin
                und damals bei der Lebenshilfe e.V. Bielefeld angestellt. Es ging
                wieder zurück nach Hamburg.  | 
             
            
              | Über
                Lehraufträge am Hamburger IfL der Uni und eine
                spätere Anstellung an der ev. Wichernschule in
                Hamburg-Horn wurde wieder der Sportlehrer in mir gefordert.
                Auch als ich 1970 die Leitung der staatlich anerkannten
                Berufsfachschule für Sport- und Gymnastiklehrer(innen) in
                Karlsruhe übernahm, wurde erst einige Jahre später
                Psychomotorik wieder zum Thema. Als nämlich
                Gymnastiklehrer(innen) kaum noch Anstellung im Schuldienst
                fanden, da die sogen. "Lehrerschwemme" drohte (1973),
                bemühte ich mich darum, den psychomotorischen Aspekt zu einem
                Schwerpunkt der Ausbildung zu machen. Das verhinderten aber die
                drei weiteren Ausbildungsstätten in BaWü. Erst 1976, mit der
                Errichtung einer statusähnlichen Schule in Neustadt a. d. Wstr.
                (Rheinland-Pfalz) hatte ich als einziger Schulträger dieser Art
                im Lande freie Hand. Der Schulträger gab sich den Namen Gemeinnützige
                Gesellschaft für Psychomotorik mbH und bildete fortan in
                drei aufeinanderfolgenden Jahrgängen als Modellversuch
                MototherapeutInnen aus, in der Weise, wie die
                Curriculumkommission des Aktionskreis Psychomotorik e.V.,
                deren Gründungsmitglied ich 1976 in Hamm/Westf. war, das 
                seit einiger Zeit angeregt hatte. | 
             
            
              | Grundsätzlich
                verlief der Versuch positiv. Alle Absolvent(innen) fanden nach
                Ende der zweieinhalb- bis 3-jährigen Ausbildung adäquate Arbeitsstellen.
                Aus wirtschaftlicher Sicht war es jedoch für mich ein viel zu
                großes Wagnis gewesen. Unternehmerisch war es ein Fehlschlag
                und deshalb nach Beendigung der Modellphase nicht mehr fortführbar.
                Mein letzter Akt an dieser Ausbildungsstätte  bestand
                darin, sie in eine Krankengymnastikschule umzuwandeln. Das
                machte dann aber meine fachliche Mitarbeit überflüssig. Ich übernahm
                in den folgenden Jahren ab 1981 eine Aufgabe am Institut für
                Kindesentwicklung (IKE) in Hamburg unter der Leitung von Dr.
                med. Inge Flehmig. Ich sollte die Fortbildungsbranche des
                Instituts ausbauen. | 
             
            
              | Ich
                verdanke Dr. Flehmig viel an fachlicher Einsicht und Erkenntnis.
                Mit ihren damals angestellten Ärzten, Psychologen und Sonderpädagogen,
                einschließlich den nachgeordneten Praktiker(innen), kam es zu
                einer intensiven Zusammenarbeit und reichhaltigen Verknüpfungen
                von Theorie und Praxis. Mitnehmen konnte ich auf der anderen Seite viele Erkenntnisse,
                die meiner dann folgenden Tätigkeit als freiberuflicher Fortbildner
                zugute kamen. In dem Zusammenhang verweise ich auf
                einige von mir veröffentlichten Monografien,
                die man hier auch downloaden kann. | 
             
           
         
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