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Leben
und Treiben unter der Wartburg
Hier lebte ich von 1961 bis 1965 und
hier sammelte ich auch meine ersten Erfahrungen als Lehrer bei
Kindern. Mit dem Status eines Lehramtsanwärters ausgestattet
durfte ich für weniger Geld als die übrigen KollegInnen
versuchen, mich im zivilen Staatsdienst zu etablieren.
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Da
ich ja schon einen technischen Beruf besaß, fiel es mir auch
zu, Werkunterricht zu erteilen. In einer 3. Klasse unterrichtete
ich sogar Musik, etwa nach dem Muster: "Wer von Euch kann
Radio spielen?" "Dann unterrichtest Du Musik!"
Die Mischung aus Sport und Werken war schon akzeptabel. Es war
immerhin auch Schwimmunterricht dabei und man konnte sich
bewegen, war im Sommer auch viel im Freibad und auf dem
Sportplatz. Eisenach hat bei mir bleibende Erinnerungen
hinterlassen. Es war ein munteres Kollegium mit einem
ehrgeizigen Schulleiter der es auch verstand die Kolleginnen und
Kollegen zu motivieren. In Erinnerung die zünftigen Feiern und
Fahrten in Blaue, wo es nie trocken zu ging. |
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Schulleiter
Dietze hat wohl seine gesamte Lebensarbeitszeit an dieser Schule
verbracht. (Wir stehen immer noch in brieflichem Kontakt.) Wie
man hören konnte, erging es ihm nicht alleine so. Da schätze
ich mich glücklicher, immer mal wieder nach ein paar Jahren
neue Aufgaben übernehmen zu können. Aber das ist sicher
Mentalitätssache. |
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Der Schulalltag war bieder, geprägt
von Pflichterfüllung und privaten Wünschen, Hoffnungen und Nöten.
Materieller Mangel war überall spürbar. Meine Werkkinder
mussten im Unterricht Plastik-Pressteile für das FER
entgraten. Den pädagogischen Nutzen kann man sicher nur ganz
schwer nachvollziehen.
<<< Und hübsche
Kolleginnen gab es natürlich auch, wie man hier sehen kann. (li.
Heidi L.)
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