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Ausflaggen

Die TMG Ausbildung auf dem Vivat

Ausflaggaktionen deutscher Freizeitpiloten seit 2005

Nachdem  sich 2005 die Sorge bei deutschen Glider- und TMG Piloten breit gemacht hatte, dass es wahrscheinlich zu vielen Groundungen durch die Verwaltungsmediziner des Luftfahrtbundesamtes kommen wird, weil vor allem die Älteren in den Vereinen die Auflagen ...

WAS WILL JAR-CONTRA ?

Jar-Contra will eine Gleichbehandlung dieser Sportpiloten mit Piloten im Ausland, dort werden diese zum Teil mit Autofahrern gleich gestellt.

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der neuen Regeln gem. JAR-FCL3 (deutsch) nicht mehr erfüllen könnten, haben wir von JAR-Contra nach Auswegen gesucht. Die fanden wir auch. Durch die Tatsache, dass nicht in allen europäischen Ländern die von der JAA vorgeschlagenen Regeln national umgesetzt wurden, waren gem. den Anforderungen, die noch in anderen Ländern Bestand hatten, viele der in Deutschland gegroundeten Piloten mit einer ausländischen Lizenz wieder flugtauglich. Vor 2001 gab es überall den Standard der ICAO, der bis zum 1.05.2003 also auch in Deutschland verbindlich war. Deutschland ersetzte diesen Standard durch verschärfte Regeln, nachteilig besonders für viele ältere Piloten bei der medizinischen Flugtauglichkeit. Diese Entwicklung fand aber nicht überall in Europa Nachahmer. Dort, wo Segelfliegen nicht der allgemeinen Luftfahrt und damit dem Luftfahrtämtern, sondern den Sportverbänden unterstand, wurde weiterhin nach ICAO-Standard geregelt. Andere Staaten haben den Wahnwitz der Deutschen einfach nicht mit gemacht. Aber auch ICAO-Medical und Lizenzen sind weiterhin in fast allen Staaten anerkannt und somit auch in Deutschland gültig. An die Laien unter meinen Lesern gerichtet sollte noch kurz erwähnt werden, dass in Großbritannien der Hausarzt das Medical ausstellen kann, während Segelflieger in Deutschland etwa die Jumbo-Jet-Tauglichkeit nachweisen und viel Geld bei Fliegerärzten und Fachärzten lassen müssen. Es ist nicht übertrieben zu schreiben, dass Jumbo-Jet-Piloten z. B. der US -Airlines bei den Anforderungen an die Augen, geringere Auflagen erfüllen müssen (Brillenstärke, Farbsehen, Lasern etc.), als Segelflieger in Deutschland.

Durch meine Kenntnis der Verhältnisse in Tschechien, speziell in Vrchlabi (ehem. Hohenelbe) in der Riesengebirgsregion, wo ich bereits 1990 mit der dortigen Flugschule Kontakt aufgenommen hatte, war schnell ein Weg gefunden, deutschen Piloten den Erwerb eines tschechischen Medicals sowie, wenn gewünscht, auch den Erwerb einer tschechischen Glider- (Segelflug-) und TMG-Lizenz (Touringmotorsegler) zu ermöglichen, die übrigens auch im Ausland gültig ist.

Wie sieht es z.Z. auf dem Fluggelände in Vrchlabi aus? (Webcam) http://www.lkvr.bak.cz/

  und was machen wir heute? Bei der Realisierung dieses Vorhabens kamen uns mehrere Umstände entgegen, die sich förderlich auswirkten. Da einige der Teilnehmer auch die theoretische Prüfung für den Lizenzerwerb abzulegen hatten, mussten die uns anfangs nur in tschechischer Sprache vorliegenden Prüfungsfragen zunächst ins Deutsche übersetzt werden. Dabei halfen uns "ALMAT", ein des Tschechischen Mächtiger und Jaromir Sir, ein in Deutschland lebender tschechischer Fluglehrer, der vor der Wende Instrukteur dieser Schule war. Sie wurden unterstützt von allen Teilnehmern, die gerade Zeit hatten. Besonders Erich Z. sorgte für die Umsetzung ins richtige Deutsch.
  Jaromir Sir, streng aber gerecht Später lagen uns dann auch die Prüfungsfragen in schlechtem Englisch vor. Richtige Pionierarbeit eben. Wenn man bedenkt, dass bisher ca. 71 deutschen Piloten auf diese Weise wieder ins Cockpit verholfen werden konnte (inzwischen sind es weit mehr), hat sich diese Arbeit für alle gelohnt. Auf alle Fälle haben wir den deutschen Bürokraten gezeigt, dass sie den Bogen überspannt haben.

<<< Jaromir in Aktion.

 

Inzwischen war auch die aus dem Luftsicherheitsgesetz in Deutschland hervorgegangene Zuverlässigkeitsüberprüfung (ZÜP) zu einer Plage für Leichtflugzeugpiloten geworden. Die ZÜP wurde mit dem Argument vom Bundesrat abgesegnet, dass vor allem von deutschen Privatpiloten die größte terroristische Gefahr ausgehen würde. Das hätten angeblich Experten einhellig so ermittelt. In der Folge dieser verächtlichen Verlautbarungen und Diskriminierung einer Minderheit melden sich in jüngerer Zeit immer mehr Motorsegler- piloten, die in Tschechien die Lizenz erwerben wollen, um sich in Deutschland nicht diesem Willkürakt unterwerfen und verfassungsmäßig verbriefte Bürgerrechte freiwillig und auf eigene Kosten aufgeben zu müssen.

Die MdB Rita Schwarzluehr-Sutter versteigt sich in die Behauptung, dass man mit solchen Maßnahmen Deutschland sicherer machen könne .

Die Schulung auf dem Blanik

Der Blanik L 13 (Blechnik) ist das Arbeitsgerät in diesen Tagen. Gut gewartet, gutmütig in den Flugeigenschaften, mit Wölbklappen.

Wer Näheres von mir über Ausflaggaktionen wissen möchte, möge sich bei Erich.Zitzke@t-online.de melden.

Die von mir organisierten Kompaktkurse waren auch stets ein touristisches Vergnügen. Wir genossen die Gastfreundschaft der tschechischen Flugschule, sowie die böhmische Küche, Landschaft und die "noch" günstigen Preise der Region beim Shopping.

Inzwischen ist man in Deutschland seit August 2007 bei den Medicalanforderungen wieder zurück gerudert. Davon könnte selbst ich wieder profitieren, denn meine Augenwerte lägen dann wieder innerhalb der Vorgaben. Aber die hohen Preise für Untersuchungen beim Fliegerarzt bleiben, ebenso wie die sinnlose Züpperei, die übrigens jetzt mit unserer und der Hilfe der AOPA sowie nach Klage von ein paar mutigen Piloten vor dem Bundesverfassungsgericht gelandet ist.

Ausklang des Tages

Nach einem Flugtag abends die tschechische Küche in einer der gemütlichen tschechischen Kneipen genießen

15.März 2012

An dieser Stelle flechte ich einige Neuigkeiten ein.

Es wird in Zukunft keine von mir organisierten Veranstaltungen zum Ausflaggen mehr geben. Wer so etwas vor hat, kann mit der Flugschule selbst Kontakt aufnehmen und entsprechende Absprachen treffen. Die Kontaktadresse findet man hier! Allerdings ist bereits heute (1.03.2012) bekannt, dass es einen nächsten Termin in der 17. KW geben wird. Fliegerarztbesuch am Mi. den 25.04.2012. Ab 21.04.12 kann bereits geflogen werden.

 

 

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