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Harte Arbeit, Rückholen des Schulgleiters

Rückholer am Drackendorfer Vorwerk

Fly DDR

6 Erwachsene an jeder Seite des Gabelseils zogen das Seil auf Kommando "Ausziehen!" im Schritttempo bis 2/3. gemäß seiner Dehnbarkeit aus. Dann kam das Kommando "Laufen!". Die 12 Mannen liefen so schnell sie gegen den Widerstand des Seiles ziehen konnten, auch dann noch, als auf Kommando "Los!" die Haltemannschaft das Flugzeug ihren Händen entgleiten ließ. Das war 

WAS WILL JAR-CONTRA ?

Jar-Contra will eine Gleichbehandlung unserer Sportpiloten mit Piloten im Ausland, dort werden diese nämlich zum Teil mit Autofahrern gleich gestellt. Mach mit! 

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SG38 im Flug nach Gummiseilstart

Ausziehen, Laufen, Los!

Der Fluglehrer stellte die Höhenruder so ein, dass der Gleiter entweder abheben

oder nur rutschen konnte.

Knochenarbeit und Flugbetrieb auf diesem Ausbildungsniveau war nur mit einer entsprechenden Anzahl von motivierten Flugschülern zu bewältigen. Während das eine Flugzeug "abgeschossen" war, hatte eine andere Gruppe den anderen Schulgleiter von der Landestelle zurück zu holen. Die Flugschulen und örtlichen Vereine wurden durch den Staat mit Fluggerät und allem anderen notwendigen Equipment wie Winden, Geldern für den Bau von Flugzeughallen etc. versorgt.
 uff uff uff uff uff ... im Lehrlauf

EMW R35

EMW R35/3 (mit Kardanantrieb)
Bauzeit von 1953 bis 1955
Bohrung: 72mm
Hub: 84mm
Hubraum: 340ccm
Leistung: 14PS/5200upm
Lichtanlage: 6V/45W
Zündanlage: Batteriezündung mit Handversteller
Vmax: 100km/h mit Seitenwagen 85km/h
Stückzahl: 56.000 (Werknummern ca.234.001-292.000)
Stoye - I - Seitenwagen
für Gradwegfahrwerke (EMW R35/3) als Stoye-Typ I
Stückzahl: ca.50.000  

Zu solchen Gaben gehörten auch nagelneue in Eisenach gebaute BMW-Motorräder des Typs R 35. Den Klang werde ich nie vergessen. Ein Traum für uns junge Leute. In Ballenstedt durfte ich eine immer schön blank putzen. Fahren durfte ich dann im nächsten Jahr in Wartin damit. Am Lehrgangsende gab es dann den Führerschein gratis, ohne jegliche Prüfung.

 

Diesen Teil der DDR-Flugsportentwicklung konnte ich nicht mehr selbst erleben. Hier lasse ich die Flugsportler von Böhlen zu Worte kommen:

Die Kadermühle beginnt zu mahlen

Ab 1962 gab es ständig zunehmend Einschränkungen für den Segelflug der DDR. Es wurden immer mehr Restriktionen angewendet hinsichtlich der Personen, die zur Teilnahme am Flugsport zugelassen wurden. Die Zulassung zur fliegerischen Ausbildung wurde in immer kürzeren Abständen von Beurteilungen staatlicher und betrieblichen Stellen abhängig gemacht. 

1976 wurde die gesamte obere Leitungsebene des Zentralvorstandes der GST durch ausgemusterte Offiziere der NVA neu besetzt. Als Folge wurden weitere verschärfte Anweisungen und Einschränkungen im Flugbetrieb wirksam. Bei der erneuten Bestätigung der Ausbilder für 1977 wurden neue Kaderrichtlinien angewendet, die es vielen Fluglehren und Ausbildern nicht mehr möglich machten am Flugbetrieb teilzunehmen.

Auch aus dem Kreis der Böhlener Segelflieger mussten verdienstvolle Fluglehrer oder andere für das Funktionieren des Flugbetriebes wichtige Personen ausscheiden, trotz jahrelanger hoher Einsatzbereitschaft. Gründe: „festgestellte“ Aktivitäten oder Beziehungen zu Westverwandtschaft o.ä. So auch unseren langjährigen Ausbildungsleiter H-Jochen Braesel und den Technischen Leiter Horst Kluge, sowie mehrere verdienstvolle Fluglehrer. Die zur Verfügung stehenden Ausbilder verringerten sich dadurch drastisch. 

Der Staat war nur noch bereit die erforderlichen materiellen und finanziellen Aufwendungen für den Flugsport zu geben, wenn daraus genügend vorausgebildete Kader für Berufssoldaten/Offiziere für die NVA hervorgehen. Alle Möglichkeiten einer flugsportlichen Tätigkeit außerhalb dieses “Rahmens“, etwa auf privat finanzierter Grundlage, waren in der DDR verboten und wurden sogar strafrechtlich verfolgt. Auch international sich entwickelnde Luftsportarten wie z.B. Drachenfliegen, Gleitschirmfliegen u. Ultraleichtflug, wurden in der DDR im Keimstadium verhindert. Selbst die Beteiligung eines DDR-Bürgers an einer solchen Sportart in den Nachbarländern (z.B. Polen, Ungarn, CSSR) wurde verfolgt. (Luftsport, Tauchen, Hochseesegeln u.ä. bargen ja Möglichkeiten ungenehmigter Grenzübertritte).

 

Schulung zur B-Prüfung. S-Voraus als Aufgabe

Grunau Baby IIb ohne Haube startbereit

Mit Anita

Der tschechische Pionyr war das Arbeitspferd der Doppelsitzerschulung zu meiner Zeit in der DDR. Später kam der FES 350 dazu, mit dem bessere Flugleistungen erreicht werden konnten.

 

Das Zerwürfnis mit seinem Bruder, der zu DDR-Zeiten mit einem Segelflugzeug über die innerdeutsche Grenze geflohen ist, was wiederum dazu führte, ...

 

Holt Euch das Buch und lest selbst!

Segelfluglehrgang in Wartin, Schulung bis zur C-Prüfung. Mit dem hier abgebildeten Pionyr begann dann auch die doppelsitzige Schulung.

 

 

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