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Vor den Starts in Aosta

Innerhalb kurzer Zeit haben die beiden Stinsen alle Segler in der Luft.

In Aosta zu fliegen, war ein tolles Erlebnis!

Angeregt wurde diese Reise von den Grünstadtern vom Quirnheimer Berg. Sie haben dort schon wiederholt Fliegerurlaube verbracht und schwärmten uns Wenzendorfern etwas vor. Mikel Much (mike mike) und ich (alpha bravo) haben uns einen Astir CS angehängt und sind 1988 gen italien abgereist.

 

Wir hatten uns mit den Quirnheimern so verabredet, dass wir uns in der Frühe des 7. April oberhalb des Sees bei Montreux auf einem Rastplatz treffen wollten. MikeMike und ich trafen pünktlich ein und nahmen gemeinsam vor Ort ein Frühstück. Es war ein fröhliches Wiedersehen gemischt mit Vorfreude auf die vor uns liegende gemeinsame Zeit. Jetzt noch die Fahrt über den Grand Saint Bernadino-Pass, und dann haben wir es geschafft. Mein Opel Kadett Club 1.3 mit 60 PS plus Anhänger nahm ihn ohne zu murren. Die Distanz von 117 Km schafften wir in zweieinhalb Stunden.
Das ist das Aostatal. In der Mitte sehen wir das Matterhornrelief

Aosta (36 339 Einwohner), der Hauptort des Aostatales liegt in einem weiten alpinen Becken, umrahmt von den Gipfeln des Monte Emilius (3559 m), der Becca di Viou (2856 m), unter den Segelfliegern besser unter dem Namen "Mary" bekannt, und dem Mont Fallère (3090 m). Der Flugplatz von Aosta, Corrado Gex, liegt im Osten der Stadt nahe der Autobahn A5 (Turin - Mont Blanc).

Das Aostatal

 

WAS WILL JAR-CONTRA ?

Jar-Contra will eine Gleichbehandlung deutscher Sportpiloten mit solchen im Ausland. Dort werden diese zum Teil mit Autofahrern gleich gestellt, was die gesundheitlichen Anforderungen betrifft. Mach mit! 

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Da es meine erste Bekanntschaft mit der Hochgebirgsfliegerei werden sollte, war ich ganz deutlich angespannt und konnte es gar nicht abwarten in die Luft zu kommen. Mike und ich hatten die Absprache, dass wir einen um den anderen Tag uns im Cockpit abwechseln wollten. Das Auf- und Abrüsten wollten wir gemeinsam bewältigen. Die Astirflächen haben es in sich, wie man weiß. Bereits am 2. oder 3. Tag zog sich Mike einen Hexenschuss zu und das dämpfte seine gesamte Energie. Wir kamen dennoch zu sehr schönen Thermikflügen. Geschleppt wurde hinter einer Stinson, zwei standen zur Verfügung. Die hatten ordentlich Power, sodass ein Schlepp sehr zügig vonstatten ging. Hatte man ausgeklinkt, war man sich selbst überlassen. Die Kommunikation mit dem Partner am Boden wurde in unserem Fall per ICOM aufrecht erhalten. Wer unten blieb, konnte die Zeit auch nutzen in die Stadt oder in ein Einkaufzentrum zu gehen. Vor dem Start teilte übrigens der Startleiter Nummern aus, die man nach der Landung, die pünktlich bis 17.00 Uhr zu erfolgen hatte, unmittelbar nach der Landung wieder abzugeben waren. Damit wurde die Vollzähligkeit festgestellt. Mit der Startreihenfolge waren wir nicht immer einverstanden. Da wurde auch viel gemauschelt. Wellenaufwindchancen meldeten sich in Aosta dadurch an, dass der Metallzaun der Flugplatzbegrenzung "zu singen" anfing. Das erlebten wir nur einmal in der Zeit. Dafür aber gab es manchmal Thermik bis zum Anschlag. Das bedeutete im Astir bis 12 m/s Steigen, wenn man ganz dicht an der Felswand flog. Das waren Anforderungen an den Kreislauf, die man physisch und psychisch parieren können musste. Von 1200 m in wenigen Minuten auf 3500 m, da musste man oben erst einmal einen Schluck aus der Sauerstoffflasche nehmen. Unter einem lag auf den Bergen Schnee und die Skilifte waren in Betrieb. Bei fluguntauglichem Wetter hätte man auch auf die Skipiste gehen können. Eine Option für das nächste Mal. Die Landeeinteilung war genau vorgeschrieben. Bei Südwind flog man die Position östlich des Platzes an und von dort zur Platzmitte. Dort baute man überschüssige Höhe bis auf 300 m ab. Jetzt ging man in die linke Platzrunde, um bei 100 m Höhe das Finale zu beginnen. Bis zum Aufsetzpunkt wird grundsätzlich mit Überfahrt von 130 Km/h geflogen und auf dem Hauptfahrwerk aufgesetzt. Zu frühes Abrollen von der Bahn wird bestraft. Neben der Runway befindet sich nur Geröll. Zügiges Verlassen der Bahn ist erwünscht, denn um 17.00 Uhr fallen die Flugzeuge wie die Geier auf den Platz ein. Da muss die Landebahn frei sein. 

Im Tal blühten die Bäume, die Skigebiete waren dagegen noch im Hochbetrieb. Jeder Tag war ein Erlebnis. Auch der eine Regentag wurde genutzt, nämlich zu einem Ausflug ins Naturreservat Grand Paradieso, dorthin, wo man mit etwas Glück die Gämsen und Steinböcke noch springen sehen kann.

Schön waren abends die Restaurantbesuche, wo wir dann alles noch einmal durchlebt haben. Quirnheimer, mit Euch hat es Spaß gemacht!

Zum Bilderalbum https://c.web.de/@357524520157840080/v6Y-WI4QQ4Gq4aD57XQCpw

 

Die Anreise in Kolonne mit den Grünstadtern

Wir erklimmen den Sant Bernadino

Schreibt mal etwas dazu, falls Ihr der Meinung seid, dass diese Information unbedingt angefügt werden muss.

Kontakt mit Aosta:

Tel.: 0039165362 442

Damals gab es Ricky in der Verwaltung. Sie sprach deutsch.

 

Schlange vor dem Zoll.

Damals, 1988,  gab es noch Zollgrenzen

Mike Mike sitzt auf dem Wowa

Mike Mike hochgesetzt

 

Die schönsten Augenblicke im Segelfliegerleben

Das Matterhorn vor der Linse

 

Die haben Power

STINSON  L 5  "Sentinel" 

Lycoming 0-360 -  6 cilindri Boxer - 285 HP  ;  elica quadripala  Hoffman

 

 

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